Gemäß dem Road Safety Performance Index (PIN) des Europäischen Verkehrssicherheitsrates (ETSC) ist die Zahl der getöteten Personen im Straßenverkehr weiter gesunken. Insgesamt wurde ein Rückgang binnen der letzten 10 Jahren um 31 Prozent registriert. Die Polizeigewerkschaft DPolG mahnt, dass sich die Situation auch schnell wieder ändern kann.
36 % weniger Verkehrstote in Deutschland
Wie die Zahlen aus dem Road Safety Performance Index (PIN) belegen, ist die Anzahl der Verkehrstoten in Deutschland um 36 Prozent im Zeitraum zwischen 2011 bis 2021 zurückgegangen. Allerdings ist mit einem Anstieg zu rechnen, da bedingt durch die Corona-Pandemie eine eingeschränkte Mobilität zeitweise vorlag, was zu weniger Verkehrstoten geführt hat.
Starke Verkehrssicherheitsarbeit wird benötigt
DPolG Bundesvorsitzender Rainer Wendt erklärt dazu: „Der Trend der sinkenden Zahl der Verkehrstoten ist zwar positiv, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir weiterhin eine konzentrierte und starke Verkehrssicherheitsarbeit brauchen. Die reduzierte Mobilität durch Corona hat einen signifikanten Anteil an der gesunkenen Zahl der Verkehrstoten in Europa und auch in Deutschland. Das kann sich – leider – schnell auch wieder ändern. Die Vision Zero bleibt unser Ziel und ist jede Anstrengung wert.“
Was ist der Road Safety Performance Index (PIN)?
Der Europäische Verkehrssicherheitsrat (ETSC) erarbeitet den Road Safety Performance Index (PIN) mit Unterstützung durch den DVR. Zugleich gibt ihn der ETSC auch heraus. Es wird ein PIN Award für einzelne Länder verliehen, die eine herausragende Verkehrssicherheit vorweisen können oder sich anderweitig den Preis verdient haben. Im Jahr 2022 wurde Litauen mit dem PIN Award ausgezeichnet. Litauen konnte als einziger EU-Mitgliedstaat der Verkehrstoten von 2011 bis 2021 halbieren.